Hochbeet & Frühbeet

Posted by on Mrz 10, 2013 in PermaGarten | Leave a comment

Im Herbst 2012 legten wir in unserem Garten noch ein paar Hochbeete an, um im Folgejahr einen gewissen Ernteertrag zu erreichen, damit die Selbstversorgung mit Gemüse beginnen kann. Ebenso ist es als “Lernbeet” gedacht, damit man die noch nie angebauten Sorten mal etwas besser kennen lernen darf. Außerdem sollen die Beete zu Frühbeeten umfunktioniert werden können. Soweit der Plan…

Es gibt ja viele Möglichkeiten ein Hochbeet zu bauen, doch uns war es wichtig, dass es so natürlich wie möglich aussieht und nur aus Materialen aus der Gegend besteht. Somit war klar, dass wir mit den Pferden – in dem Fall mit einer von unserem Nachbarn – in den Wald gehen, um Holz  zu holen. Es regnete in Strömen, aber wir hatten alle richtig Freude. Petra, die Stute von unserem Nachbarn, ist schon sehr geübt, da sie das schon lange macht. Sie hat mir dann gezeigt, wie´s geht ;)

 

Zum Glück haben wir nicht nur Pferde, sondern auch einen Traktor namens Daisy Deutz und einen Kipper. Mit Daisy holten wir dann das Holz aus dem Wald zu uns auf das Grundstück. Als wir genügend Fichten für das Projekt zusammen hatten, konnte es auch schon losgehen. Wir warteten nicht, bis das Holz trocken wurde, wir haben es sofort verbaut.

 

Die erste Stelle für das erste Beet war markiert. Da wir eine Südhanglage haben, ist das ganze ein idealer Garten für die Permakultur! Wo normalerweise ein solcher Steilhang Schwierigkeiten machen kann, sind wir nur froh! Wir stechen den Hang etwas ab, die Graswasen aus, damit das Holz etwas im Boden versinkt. Die Wasen sammeln wir alle an einer Stelle, türmen sie zu einem Berg auf, der dann mit ausgemistetem Heu/Stroh aus der Box von den Ziegen abgedeckt wird, damit sich darunter schöne neue Erde bilden kann.

 

Wir arbeiten uns an dem Hang entlang hoch. Je nach Gegebenheit entstehen die Beete. Ideal, dass der Vorbesitzer Schafe auf dem Grundstück gehalten hat. Dadurch sind richtige Terrassen entstanden. Wir sind zu Zweit und brauchen für die Beete genau 3 Tage. Insgesamt sind es aber 10 Stück geworden.  Bohnenbeete, Frühbeete, Kartoffelbeet und jede Menge Gemüsebeete sollen es werden. Alle haben verschiedene Größen, aber ein paar eine ganz bestimmte Tiefe, damit die günstig erstandenen Frühbeetfenster später auf die Kästen passen.

 

Dann geht es an das befüllen. Volker fährt mit Daisy im Akkord zum abgelagerten Mist auf der Weide und bringt Schaufel für Schaufel über den Gartenzaun in den Garten. Von dort kann ich mir immer wieder die Schubkarre befüllen und in die Beete kippen. Wir packen weder Steine noch ein Gitter in den Boden, da die Wühlmäuse sowieso durch die Seiten und oben rein kommen können. Wir hoffen auf einen Hermelin in unserem Garten! :)

 

Die Masse wird per Pedes gestampft und verdichtet, dann eine ganze Lage mit frischen Küchenabfällen drüber, etwas Asche dazu und mit Stroh und Laub abgedeckt kann das Ganze sich schön setzen und zu feiner Erde werden. Im Frühjahr wird dann alles miteinander vermischt und der Boden nochmals etwas aufgelockert. Aber dazu muss es erstmal Frühjahr werden…. *seufz* …ich kann es kaum erwarten loszulegen!

 

 

               

 

Frühjahr 2013

es ist März und es kann endlich losgehen! :)

Die Erde hat sich vom Herbst gesetzt und das Laub zersetzt. Ich nehme die obere Schicht trotzdem zur Seite und packe eine ganze Ladung frischen Mist darunter. Lasse dies wieder 2-3 Monate ruhen.

          

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