Back to Eden Teil 2
BEETE ANLEGEN UND PFLEGE
Wie schon bei Anzucht und Anbau erwähnt, legen wir unseren Garten nach Paul Gautschi´s Methode an. Allerdings verwenden wir statt Zeitungen Pappkartons. Zeitungen verrotten zu schnell. Pappkartons halten genau so lange, dass das Gras größtenteils unterdrückt werden kann.
Gerne erkläre ich hier die Methode aber nochmals in Kurzform:
Anlegen von Beeten:
- Abschnitt für das Beet festlegen
- Kartons von Klebestreifen und Metall befreien
- auslegen
- wässern
- mind. 20 cm dicke Humusschicht oder lange abgelagerten Mist (mind. 1,5 Jahre) auf die Kartons verteilen
- 10 cm dicke Schicht mit abgelagerten Rindenmulch darüber verteilen
Anlegen von Wegen:
- Kartonagen von Plastik und Metall befreien
- auslegen
- wässern
- mind. 10 cm dicke Schicht (lose) mit Rindenmulch belegen
- mit den Füßen verdichten
Wächst später doch mal Gras durch, ist es ein leichtes dieses zu entfernen:
Beete pflegen:
- kein gießen nötig
- kein Düngen notwendig
- “Unkrautentfernung” leicht gemacht
- kein ständiges eingreifen nötig
- ab und an mal Mulchen
- täglich Lustwandeln, beim wachsen zuschauen und dabei auch noch naschen
- viel Zeit und Kraft gespart!
Immer wieder höre ich, dass es Leute gibt, die ihre Erdbeeren jedes Jahr auspflanzen, um sie dann neu einzupflanzen. Auch das halte ich für extreme Zeitverschwendung und/oder als reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme! Angeblich tragen die Pflanzen weniger Früchte nach einiger Zeit im selben Beet.
Wir wollen es natürlich wieder mal wissen. Wir testen das nun schon seit 3 Jahren und wir könnten nicht behaupten, dass wir damit erfolglos sind. Für meine Begriffe liegt das dann aber an der Ausschwemmung der Nährstoffe, kann mich aber täuschen…
Also geben wir dem Beerenfeld im Frühjahr eine dicke Ladung abgelagerten Mist als Starthilfe um die Pflanzen, decken diese Schicht wieder mit viel abgelagertem Rindenmulch ab. Kein Stroh zwischen die Pflanzen! Wir ernten nun schon seit Mitte Juni die leckersten Früchte!
Interessant ist, dass die Schicht Rindenmulch innerhalb kürzester Zeit (1-2 Monate) vom Bodenleben regelrecht eingesaugt wird. Wo vorher eine dicke Schicht war, bleibt oben nur noch das Grobe zurück. Zwischen den Pflanzen geht das Ganze besonders schnell. Diese brauchen immer wieder Mulch als Futter. Wir verwenden getrockneten Grasschnitt ganz selten. Den geben wir den Hühnern, die ihn dann zu wunderbare Erde verarbeiten (Artikel folgt). Diese wird immer wieder auf die Beete verteilt. Stickstoff inklusive!
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